„Gyurkovics lanyok“ - Theater-Dilettantenvorstellung des Oberwarther Sportvereines - Farsky

Ob. Bild zentral Regisseur Tibor Farsky; - Die Oberwarther - Sonntagszeitung berichtet darüber: „Dilettantenabend. Samstag, den 20. d. [Anm.:20. März 1926] fand im Kinosaale in Oberwarth zu Gunsten des hiesigen Sportvereines und der Invalidenortsgruppe eine von den Sportvereinsmitgliedern veranstaltete Theatervorstellung statt, welche einen in jeder Hinsicht befriedigenden Erfolg auswies. Das Verdienst dieses Erfolges ist in erster Reihe dem agilen und keinerlei Mühe scheuenden Regisseur Tibor Farsky, der sich auch diesmal seiner Ausgabe gewachsen zeigte, zuzuschreiben. Das durch ihn einstudierte Stück klappte in allen Szenen aufs prächtigste. Zur Aufführung gelangte „Gyurkovics lanyok“ (Die Gyurkovics-Mädchen), Lustspiel in vier Akten von Franz Herczeg. Unter den Mitwirkenden sind die Damen: Frau Halwax, die Frl. Irene Bakos, Marianne Nemeth, Ilus Hrabowsky und Mizi Perlaky, sowie die Herren: Franz Michel, Johann Rehling, Nikolaus Fischer, Emmerich Fischer und Franz Lang, deren Spiel unser Publikum von früheren Aufführungen her kennt, und deren Part dem Publikum auch diesmal viel Vergnügen bereitete, zu erwähnen. Wir konstatieren gerne, daß sie ihre Rollen ernst auffaßten und in ehrlicher Weise durchführten. Zu ihrem hingebungsvollen Willen gesellte sich noch Talent, welches über den durchschnittdilettantischen Könnens hinausragte. Sehr brav spielte auch Herr Emil Perlaky, der die Palme für Komik davontrug. Mit bestem Bestreben und Erfolg wirkten noch mit die Fräulein: Grete Styblo, Therese und Gisi Pongracz, die ebenfalls zum Gelingen des Abends nach Kräften beitrugen. Wenn wir nur noch des günstigen materiellen Erfolges der Aufführung gedenken - der Saal war bis auf das letzte Plätzchen besetzt - so bliebe nur zu wünschen übrig, daß in Zukunft bei ähnlichen Veranstaltungen dem Arrangement der Sitzeinteilung im Saale ein größeres Augenmerk zugewendet werde“.

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER