„Fruska" - Theater-Dilettantenvorstellung des Oberwarther Sportvereines

„Fruska" - Theater-Dilettantenvorstellung des Oberwarther Sportvereines

Die Oberwarther - Sonntagszeitung berichtet darüber: „Fruska - Dilettantenvorstellung des Oberwarther Sportvereines. Wenn sich zu einer nach Faschingsschluß veranstalteten Theateraufführung ein so zahlreiches Publikum einfindet, wie dies am Donnerstag den 19. Februar [Anm.: 1931] anläßlich der Ausführung des amerikanischen Lustspieles von Barry Conners „Fruska" durch die Dilettanten des Oberwarther Sportvereines der Fall war, so ist dies außer der bekannten Theaterfreudigkeit der Oberwarther auch jenem guten, festgegründeten Ruf zuzuschreiben, welchen die Aufführungen dieser tüchtigen braven Dilettanten dank der strammen und zielbewußten Regie des Herrn Magister Rechnitz genießen. Das Stück erzielte einen durchschlagenden Erfolg. Kein Wunder auch, wenn so vorzügliche Kräfte wie Frl. Sidi Zambo und Frl. Dudus Galosi mitwirken. Herr Emmerich Fischer spielte den zum Selbstbewußtsein erwachten Gatten naturgetreu, als dessen Gattin Fräulein Galosi die schwierige Rolle der nervös-hysterischen Frau glänzend meisterte. Hervorragend in ihrer Rolle war die Tochter des Hauses Patrizia, Frl. Sidi Zambo, welche die Rolle der zurückgesetzten und sich doch durchsetzenden Tochter lebenswahr, mit glänzender Mimik und viel schauspielerischem Talent zur Darstellung brachte. Ihre Schwester Grace, Fr. Mitzi Perlaki, die von der Mutter bevorzugte Haustochter, war in ihrer Rolle recht brav, ebenso war Herr Franz Wagner als vielbegehrter Bräutigam in seiner Rolle sehr gut und auch die übrigen Mitwirkenden, Frl. Paula Drobits, Herr Georg Drobits und Emil Perlaki trugen ihr Bestes zum Gelingen bei. Die vielen komischen Situationen des Stückes kamen in ihrer realistisch routinierten Darstellung voll zur Geltung, was nicht zu verwundern ist, wenn sich so bewährte Darsteller um den Erfolg bemühten. Bewunderung erregen mußte die auf dem engen Raum der Bühne trotzdem in geschmackvollster Weise und bis ins Kleinste durchdachte Ausstattung. Jedem drängte sich die Ueberzeugung auf, daß hier mit Verständnis und Liebe zur Sache gearbeitet worden war, um die glänzende Darstellung in einen ihr würdigen Rahmen zu fassen. Mit dieser in jeder Weise als überaus gelungen zu bezeichnenden Aufführung hat sich die Regiekunst des Herrn Magister Rechnitz wieder glänzend bewährt“.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1931

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von Frau Eva Leirer

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