Bericht in der Oberwarther = Sonntagszeitung: Burgenlandfeier des Deutschen Schulvereins Südmark

Die Zeitung vom 22. November 1936 schreibt: "Burgenlandfeiern. Oberwart. Die Ortsgruppe Oberwart des Deutschen Schulvereines Südmark veranstaltete am 17. d. um 8 Uhr abends zur Erinnerung an die vor fünfzehn Jahren erfolgte Angliederung des Burgenlandes an Oesterreich eine Gedenkfeier. Die Feier wurde durch die vom Konzertverein Oberwart unter der Leitung seines bewährten Dirigenten Dr. Weisch vorgetragene Egmont-Ouvertüre von L. v. Beethoven eröffnet. Hierauf begrüßte Frau Dr. Ada Smital mit herzlichen Worten die erschienenen Festgäste. Nach dem von O. Kernstock verfaßten und von Fachlehrer T. Schuh meisterhaft vorgetragenen Burgenlandfestspruch hielt Wanderlehrer Ing. O. Koura von der Hauptleitung Wien des Deutschen Schulvereines Südmark die mit großem Beifall aufgenommene Festrede, in welcher er in ausführlicher Weste über Siedlungsgeschichte und Siedlungsverhältnisse des Burgenlandes sprach und die Bedeutung der 15-Jahrfeier hervorhob. Nun folgte die Oberwarter Uraufführung der Burgenlandhymne durch den Oberwarter Männergesangverein unter Leitung des Chormeisters Fritz Mühl. Einen seltenen Genuß bot die Aufführung der H-Moll-Symphonie von Schubert durch den Konzertverein, der unter der Führung seines mit großartiger Einfühlung dirigierenden Leiters auch noch den Nibelungenmarsch und auf stürmisches Verlangen des Publikums außer Programm den Marsch „Avec aplomb" von Vollstedt vortragen mußte. Unser Meister der mundartlichen Vorträge, Fachlehrer W. Kasper, erntete auch diesmal großen Beifall und wurde zu mehreren Zugaben gezwungen. Bei dem durch den Gesangverein aufgeführten Chor „Wo die Foahren rauschen", Text von Neubauer, lernten wir in Lehrer Mühl einen genialen Komponisten kennen. Großes Interesse fand der von Ing. Koura über das Burgenland gehaltene Lichtbildervortrag. Nach Schluß der Darbietungen spendete das Publikum den Mitwirkenden herzlichen und reichen Beifall".

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER