Oberwarther - Sonntagszeitung vom 17. Juni 1934: Ausschusssitzung des Kultur- und Verschönerungsvereins zum Bau eines neuen Schwimmbads / Freibads

Die Zeitung schreibt: "Der Kultur- und Verschönerungsverein Oberwarth hielt am 8. d. abends im Gasthof Andreas Freißlinger eine Ausschußsitzung, für welche die Inangriffnahme des schon jahrelang projektierten Bades aus der Tagesordnung stand. Nach Begrüßung durch den Obmann des Vereines, Bahnhofvorstand Sittauer, entwickelte sich eine lebhafte Debatte und besonders begrüßt wurde es, daß sich der Gewerbeverein in der Angelegenheit des Bades vereint mit dem Verschönerungsverein um das endliche Zustandekommen desselben bemühen wird. Der Kostenpunkt wird insofern herabgemindert, als die Gemeinde den Platz kostenlos überläßt. Es wurde auch an den Bund sowie an die Landesregierung um Unterstützung herangetreten und ist eine solche vorläufig durch Zusicherung der Überlassung des Arbeitsdienstes erfolgt. Eine weitere materielle Beihilfe dürfte noch erfolgen. Weiters wird beschlossen, zu Gunsten des Verschönerungsvereines ein großes Wiesenfest auf dem Sportplatz in Oberwart abzuhalten, wobei durch Spenden für Tombola, Glücksfischerei usw. sowie durch Bäckereistände, zu deren Betrieb die Hausfrauen Oberwarths Gebäck beisteuern sollen, ein derartiger Reingewinn erhofft wird, daß ein Grundstock für den Baubeginn des Bades hereingebracht wird. Damit das Bad auch im Winter einen Ertrag abwirft, sollen auch Eissportveranstaltungen wie Eisschießen udgl. veranstaltet werden. Aus dem ganzen Verlauf der Versammlung ging hervor, daß der derzeitige Obmann, Bahnvorstand Sittauer, äußerst rührig ist und selbst an höchsten Stellen nichts unversucht läßt, um den Verein in jeder Weise zu helfen und somit auch dem Fortschritte in unserer Gemeinde zu dienen. Dieses tatkräftige und dabei selbstlose Wirken kann nicht genug gewürdigt werden und ist zu erwarten, daß diesem der Allgemeinheit dienenden Bestreben von jeder Seite die weitestgehende Unterstützung zuteil wird".

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER