Die Oberwarther – Sonntagszeitung vom 28. Feber 1943 schreibt: „Die Heimat berichtet: Kreis Oberwart. PG [Anm.: Parteigenosse] Adolf Krautsack - Totenfeier und Begräbnis: Einer der kraftvollsten Kämpfer der Bewegung im Kreis Oberwarth, der Kreisobmann der Deut. Arbeitsfront und K.-Ortsgruppenleiter [Anm.: Die Ortsgruppe umfasste auf dem Lande oft mehrere Gemeinden. Die Abkürztung dürfte daher für Kreis-Ortsgruppenleiter stehen.] in Oberwart, Adolf Krautsack, ist nach kurzer Krankheit gestorben. Seine ganze Arbeitskraft, sein ganzes Herz gehörte der Partei, der er in unermüdlichem Eifer gedient hat. Vor allem setzte er sich für die Verwirklichung der sozialen Maßnahmen für die Schaffenden ein. In seinem Glauben und Kämpfen, den Nationalsozialismus vorlebend, wirkte er weit über seinen Pflichtenkreis hinaus. – Sein Begräbnis am vergangenen Donnerstag gestaltete sich zu einer Kundgebung der Treue. Das letzte Geleit stellte wahrhaftig ein eindrucksvolles Bild der Volksgemeinschaft dar. Von überall her waren die politischen Leiter und Gliederungsangehörigen, die Schaffenden aus den Bergwerken, Betrieben und Ämtern, Frauen und Jugend gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Bei der Totenfeier im Genossenschaftssaal würdigte Stellvertretender Gauleiter Dr. Portschy die Verdienste dieses vorbildlichen Nationalsozialisten und treuen Mitkämpfers und legte an der Bahre den Kranz des Gauleiters nieder. Gauobmann Anton Weißensteiner überbrachte den letzten Gruß der Deut. Arbeitsfront. Sodann setzte sich unter den Klängen des Gaumusikzuges des RAD [Anm.: Reichs-Arbeits-Dienst] der unübersehbare Trauerzug in Bewegung, an dessen Spitze die Fahnen der Bewegung leuchteten. Am Grabe sprach ein Freund des Verstorbenen, ein Feldwebel der Wehrmacht, ein Führerwort, worauf Kreisleiter Nicka seinem Kameraden und Mitarbeiter den ehrenden OrtsgruppeNachruf hielt“. - Adolf Krautsack / OW 124 (* 24. April 1909 in Goberling / † wahrscheinlich am 23. Feber 1943) war ein österreichischer, nationalsozialistischer Politiker. Er hatte 1938 das Amt des Kreisleiters des NSBO [Anm.: Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation] inne und wurde am 15. März 1938 von Gauleiter Tobias Portschy zum Mitglied des Burgenländischen Landtags ernannt. Am 12. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.105.643). Zudem hatte er das Amt des Kreisobmanns der Deutschen Arbeitsfront im Kreis Oberwart inne.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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