Artikel in der Oberwarther Sonntags = Zeitung vom 8. November 1936: Heldengedenkfeier vor dem Kriegerdenkmal

Die Zeitung berichtet. "Heldengedenkfeier in Oberwart. Wie alljährlich, wurde auch heuer wieder von der Gemeinde Oberwart am 1. November um 7 Uhr abends eine Heldenehrung vor dem Kriegerdenkmal veranstaltet. Zu dieser Feier fanden sich ein die Mitglieder des Gemeindetages mit dem Bürgermeister, die Bezirks- und Ortsleitung der Vaterländischen Front, Vertreter der Behörden, Aemter, Garnison und Schulen, ferner Abordnungen der Frontmiliz, des Staatlichen Arbeitsdienstes und verschiedener Korporationen, die Ortsfeuerwehr, der Männergesangverein, der ref. Leseverein und Oesterreichs Jungvolk, von dem zwei Angehörige die Ehrenwache beim Kriegerdenkmal hielten, sowie ein überaus zahlreiches Publikum. Die Feier wurde mit einem Trauermarsch, vorgetragen von der Oberwarter Feuerwehrkapelle, eröffnet. Anschließend hielten Rechtsanwalt Dr. Karl Fuith in deutscher und Erich Knöbel, ref. Lehrer, in ungarischer Sprache Gedenkreden, in welchen sie der Opferbereitschaft unserer unvergeßlichen Helden gedachten. Der Oberwarter Männergesangverein sang unter der Leitung seines Chormeisters Fritz Mühl das Lied „Ich hat einen Kameraden". Vertreter der Feuerwehr, des Männergesangvereines, der Frontmiliz, der Vereinigung der Tapferkeitsmedaillenbesitzer, des ref. Lesevereines, des Oesterr. Jungvolkes und des Staatlichen Arbeitsdienstes legten hierauf mit kurzen Worten des Gedenkens Kränze nieder. Mit der Intonierung der Bundeshymne, gespielt von der Feuerwehrkapelle, fand die erhebende Feier ihren Abschluß. Die prächtige elektrische Beleuchtung des Kriegerdenkmales besorgte auch heuer wieder in gewohnt entgegenkommender Weise die „Ostburg".— Am darauffolgenden Allerseelentag um dreiviertel 8 Uhr früh fand vor dem Kriegerdenkmal zu Ehren der gefallenen Helden eine militärische Feier statt, bei der Major Podany die Gedenkrede hielt und im Namen der Oberwarter Garnison einen Kranz niederlegte".

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER