Artikel in der Oberwarther Sonntags-Zeitung vom 13. Dezember 1936: Eröffnung der "Ostburg"

Artikel in der Oberwarther Sonntags-Zeitung vom 13. Dezember 1936: Eröffnung der "Ostburg"

Die STEWEAG gründete 1925 eine Tochtergesellschaft, die OSTBURG (Oststeirisch-Burgenländische Wasserkraft - AG) : Erstes Stromversorgungs-Unternehmen in Oberwart und Stegersbach; - Die Zeitung schreibt: "Geschäftseröffnung der „Ostburg. Überraschend schnell wurde vor einigen Tagen am Hauptplatz in Oberwart der erst kürzlich begonnene Umbau des ehemaligen Musserschen Hauses der evang. Kirchengemeinde A. B. vorläufig so weit abgeschlossen, daß die Verkaufsstelle der „Ostburg" von der Kirchengasse in die neuen Geschäftsräume übersiedeln konnte. Wenn auch mit der Fertigstellung der Fassade bis zum Frühjahr gewartet werden muß, läßt schon der heutige Zustand deutlich erkennen, daß es der „Ostburg" gelungen ist, mit dem Bau die große Bedeutung des Unternehmens im Wirtschaftsleben des Bezirkes zum Ausdruck zu bringen und auf diese Weise zur Verschönerung des Oberwarter Hauptplatzes beizutragen. Zur besonderen Wirkung gelangt die neue Verkaufsstelle naturgemäß am Abend, wenn im Scheinwerferlicht die meterhohen Buchstaben „Ostburg" ausleuchten, die großen Schaufenster erstrahlen und von der Decke der Ausstellungsräume zahllose Beleuchtungskörper als Lichtträger voll zur Geltung kommen. Von den Schaufenstern zeigt eines die ganze Familie der „Protos"-Staubsauger mit einem hübschen Modell, daß die immer gleichbleibende Saugkraft vor Augen führt. Von den elektrischen Herden wird der neue Siemens-Schrankherd der Wunsch jeder Hausfrau sein, während für bescheidenere Ansprüche das dritte Fenster unter einem Weihnachtsbaum die vielen praktischen Geräte zeigt: „Was gibt's noch zu bedenken.. Elektro-Geräte schenken". Es kann aber auch ein Radioapparat sein, vielleicht aus der Telefunken-Weltklasse, an dem wohl die Eltern und Kinder die größte Freude hätten. Wer nun die Schaufenster betrachtet hat, soll nicht versäumen, die Weihnachtsausstellung zu besuchen, deren Besichtigung frei und ohne jeden Kaust zwang erfolgen kann. Außerdem erhält in der Zeit vom 12. bis 23. Dezember jeder zehnte Besucher ein hübsches Geschenk, wenn er aus unserer heutigen Ostburg-Anzeige den Ausschnitt abgibt. An dem neuen Geschäft der „Ostburg" freut uns noch besonders, daß alte Arbeiten nach den eigenen Entwürfen der „Ostburg" durchwegs von heimischen Gewerbetreibenden ausgeführt wurden. Die gesamte Bauleitung lag in den Händen des Architekten und Stadtbaumeisters Gustav Steurer, die Tischlerarbeiten besorgten die Tischlermeister Josef Tölly, Geza Szabo. Johann Pfeiler und Gustav Simon. An den übrigen Arbeiten waren Glasermeister Muralter und Schlossermeister Nicka beteiligt. Der Parkettboden wurde in kaum 48 Stunden von der Firma Gager, Lockenhaus, gelegt. So gibt die Weihnachtsausstellung der „Ostburg" nicht nur einen umfassenden Überblick über die vielen zweckmäßigen, schönen und preiswerten elektrischen Geräte, sondern bestätigt auch neuerlich den guten Ruf unseres heimischen Gewerbes, dessen Leistungen selbst den höchsten Anforderungen entsprechen."

JAHR DER ENTSTEHUNG

1936

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: © ÖNB – ANNO: Historische österreichische Zeitschriften und Zeitungen

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