Portrait: Alexander Brader sen., Gerber (*1865/+1929)

Portrait: Alexander Brader sen., Gerber (*1865/+1929)

Siehe dazu das Bild #3288. Das Aufnahmejahr wurde geschätzt. - Die Oberwarther Sonntagszeitung berichtet zum Tod von Alexander Brader am 14. Juli 1929: "Was der enge Kreis der Verwandten sowie die zahlreichen Freunde seit längerer Zeit befürchteten, ist eingetroffen: Alexander Brader, der Direktor der Bezirkssparkasse AG. und Lederfabrikant in Oberwart, ist am Montag, den 8. Juli, nach langem und schwerem Leiden in einem Alter von 64 Jahren in den Abendstunden entschlafen. Sein Tod reißt im Familienkreise sowie auch im Institute, dem er seit 1894 mit unermüdlichem Eifer und Umsicht vorstand eine große Lücke und hat allenthalben große Taue hervorgerufen. Sein umfassendes Wissen und seine rastlose Arbeitskraft, nicht minder aber auch seine Zuvorkommenheit und seine Hilfsbereitschaft haben ihm in allen Kreisen ein bleibendes Denkmal gesetzt. - Es ist daher erklärlich, daß an seinem Leichenbegängnis, welches Mittwoch, den 10. Juli, nachmittags stattfand, nicht nur aus allen Kreisen von Oberwarth, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften viele Trauergäste zur Beerdigung erschienen, um ihr tiefes Beileid zu bezeugen. An der um halb 5 Uhr stattgefundenen imposanten Leichenfeier im Trauerhause nahmen u. a. korporativ teil: die Direktion der Bezirkssparkassa sowie die Direktion der Oberwarther Sparkassa, die Mitglieder der Jagdgenossenschaft unter Führung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Fuith, die Pinkafelder Sparkasse, ebenso die Pinkafelder Kreditkasse korporativ, Mitglieder der Direktion der Oberwarther Spar- und Kreditkasse und das Gendarmerie-Kommando. - Die irdische Hülle des Entschlafenen wurde unter großem Trauergeleite in das evang. Gotteshaus geführt, in welchem der ev. Pfarrer und Konsenior Paul Geißtlinger den Verstorbenen über Jak. 1, 10 einen tiefempfundenen und trostreichen, alle Herzen tief bewegenden Nachruf hielt. Nach der ergreifenden Gedächtnisrede trug der Männergesangverein unter Mühls Chorleitung einen erhabenen Grabgesang vor und nach dem Segen wurde der mit Blumen und Kränzen geschmückte Sarg auf den ev. Gottesacker geführt und nach feierlicher Einsegnung in die Gruft gesenkt. Die Jagdkollegen gaben auf dem Friedhofe Salven ab. Im Namen der Bezirkssparkassa sprach Oberlehrer Wilhelm Aikelin Worte des Dankes und Abschiedes und nach dem letzten Lied des Männergesangvereines kehrte die Menge der Leidtragenden aus dem Gottesacker still in ihre Behausung.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1925

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Digitale Sammlung Langer/Schober

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