Evang. Pfarre AB: Eingangsbereich im Friedhof mit Blick auf die Aufbahrungshalle gegen SO

Evang. Pfarre AB: Eingangsbereich im Friedhof mit Blick auf die Aufbahrungshalle gegen SO

Siehe auch Bild #58, #2626, #4534, #4535, #4536 und 7234; - Lt. Pfr. Böhm in „Die Evang. Pfarrgemeinde AB in Oberwart“ 1983 gab es bereits vor dem Toleranzpatent des Jahres 1781 einen evang. Friedhof in Oberwart. Das Grundstück dafür dürfte der Pfarrgemeinde eines ihrer Gemeindeglieder geschenkt haben. Weiters führt Böhm wörtlich aus: „1841 hat unsere Gemeinde dann das dem anfänglichen Friedhof gegen Sonnenaufgang angrenzende Grundstück vom Herrn Georg Lieb dazugekauft. Die 350 Gulden wurden mit „Kopfaufschlag" aufgebracht. Die Konfirmierten zahlten 30 und die noch Nichtkonfirmierten 15 Kronen. Hier wurde auch 1887 die erste Totenkammer gebaut, wo jetzt die „Wallner-Gruft" steht. 1895 wurde die „Brader-Gruft" gebaut. 1902 wurde der „Seper'sche Grund" dazugekauft, ein Feldstreifen entlang der ganzen Südfrontgrenze. Jetzt baute das Haus Wallner auf eigene Kosten die Totenkammer um, und zwar an die Südwestgrenze des jetzigen Friedhofs. Wo die alte Totenkammer stand, baute das Haus Wallner die „Wallnergruft". 1910 schenkte Matthias Musser einen Acker mit 400 Klafter zur Vergrößerung des Friedhofs und baute die „Musser-Gruft". Ebenfalls 1910 wurde der Acker zwischen dem schon bestehenden Friedhof und der Musser-Schenkung dazugekauft. Ein Stück des Musser-Ackers wurde der schon groß gewordenen jüdischen Gemeinde für ihre Toten gegeben. Der noch bestehende Friedhofsweg, von der jetzigen Steinamangererstraße zum Telek und bis zur Hügelgasse [Anm.: heute ca. Am Telek 11], wurde in den Jahren 1874, 1898 und 1905 durch verschiedene Grundstücksaktionen errichtet und ausgebaut. - Und das hat unsere Generation für den Friedhof und im Friedhof getan: 1951: Ochsenhofer, Friedhofsbestandaufnahme, Plan und Buch; 1958: Friedhofszufahrt von Osten her, Rehling-Ackerkauf und Tausch mit Hofmann; 1959: Grundkauf von Johann Seper zwischen Friedhof und Bahn; 1960: Grundkauf von Lonyai zwischen Friedhof und Bahn; Bau der Friedhofsmauer West; Bau der Friedhofskirche [Anm.: Aufbahrungshalle] und Bau des Friedhofswärterhauses; 1970: Errichtung von Friedhofsturm mit Glocke; ferner hat unsere Generation die Friedhofswasserleitung im freiwilligen Arbeitseinsatz gebaut, die Stromleitung in unseren Friedhof, die Friedhofseinfriedung, Zaun mit Sträucher-Anpflanzung geschaffen und die Wege asphaltiert; 1978: Durch die Kommassierung der Stadtgemeinde konnten wir im Osten des Friedhofs ein ganz wichtiges Grundstück dazubekommen. Hier muß einfach dem Grundpresbyter Emmerich Graf ganz besonders gedankt werden. Unterdessen arbeitete schon Architekt Schober und hat durch den neuen Friedhofsplan die Grundlage für 1979: die Friedhofsordnung geschaffen; - Noch eine Besonderheit: der Urnenfriedhof, ein Friedhof für Ferne, Ungarn, die auf die Heimkehr warten, verunglückte Ferne, Heimkehrer aus Amerika usw. …. Unsere Gemeinde war auch hier ein barmherziger Samariter.“

JAHR DER ENTSTEHUNG

1983

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Aus „Die Evang. Pfarrgemeinde AB in Oberwart“

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