Daten zu den Oberwarter Kleinadeligen und zu Ritter von Khloyber

Daten zu den Oberwarter Kleinadeligen und zu Ritter von Khloyber

Kleinadelige in Oberwart: Nachdem König Karl Robert aus dem Hause der Anjou den Aufstand der Güssinger Grafen niedergeworfen hatte, stellte er die Warten zwischen den Burgen Bernstein bis Güssing wieder her und erteilte den Grenzwächtern von Oberwart im Jahre 1327 einen Freibrief. Darin bestellte er den Nikolaus von Oberwart (de Superiore Eör) zum Hauptmann (Eörnagysägh) der Grenzwächter, erhob diesen in den Adelsstand (in numero nobilium servientium regalium) und beauftragte ihn, die zerstreuten Grenzwächter (spicatores) in ihren alten Sitzen zu sammeln und sie zu ihren früheren Diensten zu verhalten. Mit diesem Freibrief haben die Adeligen von Ober- und Unterwart auch den Landadel erhalten und ließen diesen im Jahre 1463 beim Kapitel von Eisenburg überschreiben. 1435 mussten die Kleinadeligen ohne Untertanen unter der Führung des Komitatsgespans persönlich zu Felde ziehen. Damals bekannte Adelige von Oberwart: Eöri, Gedöcs und einen felsööri Ördög (1436), Jakab (1455), Nagy (1479, 1499), Hägon [aus Hagen] (1482); - 1582 werden 64 Familien genannt: 4 Ott, 3 Jost, 3 Stelzer, 2 Balla, 2 Tornyos und je 1 Adam, Adorjan, Albert, Anderko, Balazs, Barthomey, Böskör, Benkö, Berta, Bertok, Dongo, Ördög, Fabian, Fajt (Veit), Farkas, Fülöp, Finta, Folta, Gal, Gangol (Gangl), Görög, Kantor, Käzmer, Kelemen, Kis, Kondor, Kollar (Koller), Lei, Magyar, Meit, Miklos, Muer (Meier), Nagy, Orban, Oswald, Pajor (Baier), Pal, Palyi, Pongrac, Pyaller, Seiper (später Seper), Simon, Sisko, Thi(s)ba, Tot, Török, Varga, Vas, Szabo, Zambo und Zeiller. 1604 werden 49 Adelige des Felszeg (Oberer Ortsteil) und ebenso viel Adelige des Alszeg (Unterer Ortsteil) ausgewiesen. Im Jahre 1611 bestätigte König Matthias II. neuerlich die Rechte der Oberwarter. Diese Urkunde weist an neuen Namen 5 Horvat, 4 Raba, je 2 Csoron, Zalai und Batth (Both) und je 1 Csapo, Fancsik und Sagi aus. – Der Historiker Acsady weist für das Jahr 1720 im kurialen (adeligen) Ort 90 Adelige, unter diesen 66 Ungarn, 11 Deutsche, 9 Slowaken-Ruthenen und 4 Kroaten aus, (wobei die Slowaken-Ruthenen wahrscheinlich auch Kroaten oder möglicherweise Wallachen waren). Eine spätere Zählung für das Jahr 1744 führt hier 15 Bauern, 8 Söllner und 115 Adelige an. Im Jahre 1754 war die Zahl der Adeligen auf 149 gestiegen. Diese Zahl wurde hauptsächlich durch viele Agiles, das sind Halbadelige, deren Mutter eine Adelige war und die auf diese Weise zu einem adeligen Besitz kamen, erhöht. Nach 1820 weist G. Reingrabner folgende adelige Familien aus: Benedek, Szambo, Szabo, Hajper, Khloiber und Benkö; - Unter den altdeutschen Familien wurde die einzige Khloyber Familie laut Schenkungsschreiben vom 6. Juli 1608 von Kaiser und König Rudolf (1579 1612) mit dem Titel Ritter von Khloyber in den Rang eines „Kaiserlichen Ritters“ erhoben. – Janos Topler nennt noch folgende Namen: Csernáczky, Faroky, Hrabovsky, Jabovsky, Jezerniczky, Sterniczky.

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Digitale Sammlung Langer/Schober

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