Zum Kauf dieser Hobelmaschine war Johann Pfeiler extra nach Leipzig gereist, um sie neben anderen neuen Geräten bei der „Deutsch-Amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co.“ zu erwerben und damit 1899 die 1. Mechanisch eingerichtete Tischlerei des Burgenlands zu gründen. - Ernst Kirchner absolvierte eine Ausbildung als Schlosser, besuchte die Maschinenbaufabriken in Chemnitz sowie die dortige Werkmeisterschule für Maschinenbau. Auf den Reisen in das Ausland bemerkte er die technische Überlegenheit US- amerikanischer Maschinen für Holzbearbeitung. Am Beginn der 1870-er Jahre mietete er sich in einer kleinen mechanischen Werkstatt in Leipzig ein und gründete 1878 mit 17 Mitarbeitern die „Deutsch-Amerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co.“ Die Firma spezialisierte sich auf die Erzeugung von Holzbearbeitungsmaschinen. Bald feierte man die Fertigstellung der einhundertsten Maschine, einer Bandsäge. Im Jahr 1887 waren schon 200 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, welches aus diesem Grund Neubauten errichten musste. Auch die Vielfalt der Erzeugnisse wuchs an und somit wurden neben Blockband-, Kreis- und Gattersägen, Hobel-, Fräs- und Bohrmaschinen und Drehbänken auch Maschinen zur Herstellung von Sperrholz sowie komplette Sägewerksanlagen im Leipziger Stadtteil Sellerhausen produziert. Sogar König Albert persönlich besuchte die Firma anlässlich der Fertigstellung der 10.000 Maschine. Im Jahr 1897 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, wobei im selben Jahr die 40.000 Maschine ausgeliefert wurde. - Als Aufnahmedatum wurde das Jahr der Anschaffung angegeben.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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