Artikel in der Oberwarther Sonntags-Zeitung vom 9. November 1930: Heldenfeier vor dem Kriegerdenkmal

Die Zeitung berichtet: "Heldengedenkfeiern. Samstag, den 1. d., 7 Uhr abends, fand vor dem wie alljährlich durch die Ostburg in generöser Weise festlich beleuchteten Kriegerdenkmal in Oberwarth eine Heldengedenkfeier statt. Schon lange vor Beginn derselben hatte sich eine überaus große Zahl von Teilnehmern um das Denkmal gruppiert. Beim Denkmal selbst nahmen Ausstellung: Die Gemeindevertretung mit Bürgermeister Sisko, die Invalidenortsgruppe, die Freiw. Feuerwehr sowie der Gesangverein und der Deutsche Turnverein. Nachdem der Gesangverein unter Leitung seines Chormeisters Lehrer Mühl das alte und immer wieder gern gehörte Soldatenlied „Ich hat' einen Kameraden" zum Gedenken der Gefallenen vorgetragen hatte, ergriff Superintendent Julius Bajcsy das Wort und würdigte in wohldurchdachter, tief zu Herzen gehender Rede das Andenken an die für Heimat und Vaterland gefallenen Helden. Nach dieser in ungarischer Sprache gebrachten Gedenkrede ergriff Konsenior Paul Geistlinger das Wort und führte in deutscher Sprache den Anwesenden in herzlichen Worten den Opfermut und den Heldentod unserer gefallenen Krieger vor Augen. Hierauf legte mit einigen Worten treuen Gedenkens Schmiedemeister Lakatos im Namen der Invaliden-Ortsgruppe einen Kranz am Denkmal nieder. Ferner legten Kränze nieder der Freiw. Feuerwehrverein, der Gesangverein und der Turnverein. Auch von Angehörigen der Gefallenen waren schon vor Beginn der Feier am Denkmal Kränze niedergelegt worden. Am Schluß, trug der Gesangverein noch den herrlichen Bardenchor vor, worauf der Hornist zum Gebet blies. Nach diesem ergreifenden Gruß an die toten Helden und einer strammen Defilierung der Wehr fand die würdevolle Feier ihr Ende."

JAHR DER ENTSTEHUNG

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER