Ludwig Schober sen. (Spenglermeister,  *1870/+1967) - Steinamangererstraße 1 (Portrait)

Ludwig Schober sen. (Spenglermeister, *1870/+1967) - Steinamangererstraße 1 (Portrait)

... im Alter von 95 Jahren; - Sein Vater Josef Schober wurde in Buchschachen geboren und war Sattler. (Die reformierte Pfarrgemeinde beschloß 1873, eine neue Orgel zu bauen, den Chor und die unteren Bänke, die bisher blaufärbig waren und die Kanzel, die bisher fleischfarben war, neu zu malen und mit Gold verzieren zu lassen. Mit dem Bemalen der Orgel, des Chors und der Bänke mit Eschenholz-Farbe wurde Sattler Schober betraut). Er war als Sohn des Loipersdorfer Johannes Schober zur Welt gekommen, welcher in den Büchern als Söllner bezeichnet wird. (Söllner [regional auch Söldner und Seldner sowie Handfröhner] waren in der Zeit der Grundherrschaft jene Bauern, die zwar einen Hof, aber kein Land besaßen). – Ludwig Schober sen. kam am 4. Juli 1870 in Oberwart zur Welt. Bekannt ist, dass er schon seit dem Beginn des 20. Jh. die Spenglerei Ludwig Schober an der Adresse Oberwart 142 / Steinamangererstraße 1 (siehe Bild #9) führte. - Schon im Jahre 1902 hatte er Juliana Imre (*1880/+1940) geheiratet. Sie stammte aus dem Haus Janos und Julianna Imre, OW 562 / Wienerstraße 6. (Das war auch schon das Haus der Großeltern, wobei ihr Vater ursprünglich an der Adresse OW 550 / Dornburggasse 24 zu Hause war). Der Ehe entsprangen acht Kinder (siehe Bild #464): Ludwig (*1903/+1980), Gisela (*1904/+1984), Alexander (*1905/+1976), Ida (*1906/+1988), Gustav (*1908/+1962), Paula (*1910/+1997), Emmerich (*1911/+1997) und Rudolf (*1922/+2005). Nachdem frühen Tod der Mutter am 16. April 1940 kümmerten sich die unverheirateten Töchter um den Vater, bis in sein hohes Alter von 97 Jahren übernahm die Sorge um den Vater die ehelose Tochter Ida. –Ludwig Schober sen. war auch im öffentlichen Leben vielfältig aktiv. Genannt seien hier z. B. .) Mitglied und Präsident (1909-1910) des Gewerbevereins – Bild #4293; .) Gemeinderat (siehe Bild #1153); .) Kommandant der Feuerwehr (1918-1920) – Bild #93; .) Vorsteher der Genossenschaft der Metallverarbeitenden Gewerbe in Oberwart und ab 1934 Ehrenvorsitzender; - Sohn Ludwig Schober jun. trat in den väterlichen Betrieb ein und übernahm ihn zum Pensionsantritt des Firmengründers. Der Senior arbeitete jedoch bis in hohe Alter in der Spenglerei mit, und noch wenige Wochen vor seinem Tod konnte man den Schlag des Holzhammers auf‘s Dachrinnenblech hören. Ludwig Schober sen. verstarb am 17. November 1967 im 98. Lebensjahr.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1965

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

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