Hallenbad

Hallenbad

Im Jahre 1970 entschloss sich der Gemeinderat westlich des Freibades ein Hallenbad mit Sauna um ca. 12 Millionen Schilling zu errichten. Nach seiner Fertigstellung im Jahre 1972 wurde es am 30. April 1973 offiziell eröffnet. Auf Grund vieler technischer Probleme und einer geringen Auslastung wurde es bereits 1984 wieder geschlossen. Der Saunabereich und das Buffett blieben jedoch auch weiterhin - bis heute - in Betrieb. // Ausführliche Geschichte: © Willi Hodits - https://www.prima-magazin.at/plaetze-und-gschichten: Da das Schwimmen im Freibad Oberwart natürlich nur an schönen, warmen Sommertagen möglich war, entschloss sich die Stadtgemeinde Oberwart 1970 , ein Hallenbad mit Sauna um circa zwölf Millionen Schilling westlich des Freibades zu errichten. Vermutlich war man in Oberwart auch deshalb so dahinter, weil auch Pinkafeld ein Hallenbad errichtete, und da wollte die Gemeinde natürlich nachziehen. 1972 war das Oberwarter Hallenbad schließlich fertiggestellt und am 30. April 1973 wurde es offiziell eröffnet. - Durch die Schwimmmöglichkeit im Innenbereich konnten nun, unabhängig von der Witterung, sogar im Frühjahr und im Herbst je zwei Kurse für Erwachsene veranstaltet werden. Überdies wurden für Kinder in der schulfreien Zeit fast laufend Schwimmkurse im Hallenbad durchgeführt. - Probleme von Anfang an: Schon nach der Eröffnung des Hallenbades machte die Wasseraufbereitung mit der Aufheizung große Probleme. Auch die Fußbodenheizung fiel aus. Diese technischen Mängel hatten solch enorme Heizkosten verursacht, sodass die Fußbodenheizung nie wieder in Betrieb genommen wurde. Damalige Besucher berichten heute noch, dass dieses Hallenbad eine reine Schwimmhalle, aber keine Wohlfühloase war, wo man gerne seine Freizeit verbrachte. Deshalb wichen viele Oberwarter nach Pinkafeld aus, da das Hallenbad dort eher den Wünschen der Badegäste entsprach. In Oberwart wurden die Besucherzahlen immer weniger. In einer Aussendung ersuchte der damalige Bürgermeister Ignaz Pieler 1982 die Bevölkerung, das Oberwarter Hallenbad mehr zu benützen und merkte an, dass ohne die Schuljugend der Weiterbestand dieser Schwimmmöglichkeit nicht vertretbar sei. Immerhin wurde das Stadtbudget in diesem genannten Jahr mit zwei Millionen Schilling durch das Hallenbad belastet. Doch nicht alles war schlecht an dieser Einrichtung. Immerhin erreichte die Oberwarter Schwimmunion beim Burgenländischen Hallenschwimmcup Spitzenplätze. Dies war in erster Linie auf die intensiven Schwimmtrainings zurückzuführen, die jeden Montag, wenn das Hallenbad für die Besucher geschlossen war, stattfanden. - Der Anfang vom Ende: Nachdem 1981 auch das Becken undicht geworden war, tauchte die Idee auf, das Hallenbad zumindest über die Sommermonate zu schließen. Doch das war auch keine Lösung, denn die Erhaltungskosten liefen zum größten Teil weiter. Schließlich überlegten die Gemeindevertreter auch, das Becken zuzuschütten und das Hallenbad zu einem Fest- und Mehrzwecksaal inklusive Bühne umzubauen. Die Umbaukosten hätten sich durch den Wegfall der Erhaltungskosten des Hallenbades schnell amortisiert. Am Ende wurde auch diese Idee nicht realisiert. Das Aus für das Hallenbad Oberwart kam im Jahr 1984. In den Aluwänden des Beckens wurden Lochfraßstellen entdeckt, wo das Wasser versickerte. Genaue Untersuchungen brachten keine schlüssige Erklärung. Einige Fachleute meinten, der Sandkörper um dieses Becken hätte den Lochfraß verursacht. Andere gaben dem Kriechstrom der nahegelegenen Trafostation eine Teilschuld an diesem Lochfraß. Eine genaue Ursache wurde nie gefunden. Eine Generalsanierung des Hallenbades schien in jedem Fall aber finanziell nicht vertretbar. 1984 kam das Ende. Das Hallenbad Oberwart wurde geschlossen.

JAHR DER ENTSTEHUNG

1973

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Digitale Sammlung Langer / Schober

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