Die Bahnstrecke Steinamanger - Pinkafeld wurde am 16. Dezember 1888 eröffnet, 1903 die Zweigbahn Oberwart/Oberschützen. 1925 erfolgte der Anschluss an das österr. Bahnnetz durch die Inbetriebnahme der Strecke Steinamanger - Friedberg. - Nach dem "Anschluss" Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 wurden die österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert. Dies bedeutete, dass die Bahninfrastruktur und der Bahnbetrieb in Österreich nun unter der Kontrolle der Deutschen Reichsbahn standen. Sie spielte eine zentrale Rolle im NS-Regime und war auch in Oberwart maßgeblich an der Deportation von Juden, Roma, Sinti und anderen Verfolgten in Konzentrations- und Vernichtungslager beteiligt. Die Bahn diente somit als wichtiges Instrument zur Durchführung der nationalsozialistischen Verbrechen. Die nationalsozialistischen Machthaber versuchten seit März 1938 die Eisenbahner an ihr Regime zu binden. Eisenbahner hatten strengere Regeln als Berufsbeamte zu befolgen, mussten „jederzeit rückhaltlos für den nationalsozialistischen Staat eintreten“ und sie wurden flächendeckend einer politischen Untersuchung und Überwachung unterzogen. Dennoch waren aber auch viele Eisenbahnerinnen und Eisenbahner maßgeblich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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