Heute ist es nahezu selbstverständlich, dass man einen Personalausweis oder einen Pass besitzt, das war aber nicht immer so: Der Heimatschein ist ein ab dem Provisorischen Gemeindegesetz vom 17. März 1849 von der Heimatgemeinde ausgestelltes Dokument zum Nachweis der Zugehörigkeit zu dieser Gemeinde (Heimatrecht). Der Heimatschein wurde unter den Nationalsozialisten durch den Staatsbürgerschaftsnachweis ersetzt, der auch in der Zweiten Republik beibehalten wurde. - Dieser Heimatschein ist durch Bürgermeister Alexander Sisko und Vorstandmitglied Gabriel Miklos gezeichnet und wurde am 22. August 1923 ausgestellt. Interessantes Detail am Rande: in den handschriftlichen Eintragungen wird der Name der Stadt mit „th“, also Oberwarth geschrieben, am Stempel ist jedoch Oberwart ohne “th“ zu lesen.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
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