Im Kern ist die alte Pfarrkirche ein romanischer Bau mit mächtigem Westturm, langem Schiff und kleiner eingezogener Rundapsis. Der Turm wurde 1656 ausgebaut. Das Obergeschoss des Turmes und der Zwiebelhelm stammen aus der Zeit um1800. An der Südfront des 1728 und 1778 barockisierten Schiffes wurden bei der Renovierung 1975 romanische Fenster und an der Nordwand ein St. Georgsfresko freigelegt. Im Zuge der barocken Umgestaltung wurden am östlichen Joch beidseitig die Sakristei und der Schola-Raum angebaut. Die Kirche wurde im Jahre 1969 durch die neue Osterkirche ersetzt und wird seither als Aufbahrungskirche verwendet. - Das Schulgebäude was laut Schulchronik bereits 1774 aus Holz erbaut worden. Auch in einem Visitationsprotokoll aus dem Jahre 1812 wird sie genannt, und das Holzgebäude von einem Ziegelbau abgelöst. 1874 wurde es durch ein zweites Lehrerzimmer erweitert. - Noch eine Besonderheit des burgenländischen Schulwesens ist zu erwähnen: Bis 1939 waren die meisten Schulen des Landes streng nach Konfessionen getrennt. Die Schulerhalter waren die Kirchengemeinden. Nach dem Anschluß Österreichs an Deutschland wurden alle konfessionellen Schulen aufgelöst, sodaß es nur noch "allgemeine öffentliche Schulen" gab. - Das Schulgebäude wurde im Zuge der Errichtung der Osterkirche im Jahre 1969 abgetragen. // Foto Blasy fertigte in den mittleren 1950-er Jahren eine ganze Ansichtskartenserie von Oberwart an, die im Gegensatz zu anderen vorne nummeriert waren; die Nummer 33 ist die höchste bisweilen bekannte.
Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER
Kommentare
Sie haben eine Frage zu dem Bild oder möchten einen Kommentar dazu abgeben? Registrieren Sie sich bitte mit Namen und Email-Adresse bzw. melden Sie sich unter LOGIN an, wenn Sie schon registriert sind.