Evang. Pfarrgemeinde AB: Abschied von Pfarrer Viktor Kisza in der Ökumenischen Kirchenzeitung "Kontakt"

Evang. Pfarrgemeinde AB: Abschied von Pfarrer Viktor Kisza in der Ökumenischen Kirchenzeitung "Kontakt"

Folgende Abschiedsworte formulierte Viktor Kisza in der zeitung: "Noch ein paar Wochen, dann heißt es: wehmütig auf brechen von hier. Am 22. Juli möchte ich gerne mit „meiner" Gemeinde sowohl in Kemeten (um 8.30 Uhr) als auch in Oberwart (um 9.30 Uhr) die letzten Gottesdienste feiern, mit denen ich - auch schmerzlich - Abschied nehme vom Burgenland. Sie wissen ja: Noch einmal wechsele ich die Stelle; wir werden nach Fresach in Kärnten übersiedeln, und ich werde dort – am „Sonnenbalkon" des Drautales - als Pfarrer eine recht große, weit ausgedehnte Gemeinde übernehmen. Die Fresacher waren nun 3 Jahre ohne Gemeindeleiter, und sie freuen sich sehr, wieder einen eigenen Seelsorger zu bekommen. Des einen Freud ist oftmals des anderen Leid. Manche Oberwarter bedauern es, dass wir von hier weggehen. Und auch uns fällt es schwer: Wir müssen viel Gutes verlassen, vor allem aber Menschen, die uns lieb geworden sind, die wir schätzen, zu denen Vertrauen und Freundschaft, mit denen gute Zusammenarbeit gewachsen ist. Von Herzen danken wir, danke ich besonders: Wir sind auf vielgroßzügiges Entgegenkommen, auf freundliche Zuneigung, auf herzliches Miteinander gestoßen - in der Kirchengemeinde, im Ort und im ganz persönlichen Bereich. Das hat uns oft bewegt und beglückt und ermutigt - prägende 13 Jahre, die wir hier gelebt haben! Nie war ich länger an einem Ort als in Oberwart. Und unsere Kinder wollen gar nicht weg von hier. (Nur unsere Jüngste wird uns darum jetzt nach Kärnten begleiten). Aber auch dies möchte ich sagen: Ich habe Fehler gemacht, gewichtige Gelegenheiten versäumt; vieles bin ich schuldig geblieben. Es tut mir aufrichtig leid, und ich bitte alle, die es betrifft, herzlich um Ihr Verzeihen. Dies verstehe ich nicht als Floskel, sondern befreit neu anfangen kann ich erst, wenn ich entlastet von hier weggehen kann- - und immer wieder einmal kommen darf und dann willkommen bin! Gute Verbindungen möchte ich ohnehin gerne erhalten. Und es wäre schön, wenn auch manche von Ihnen uns nicht rasch vergessen. Es war für uns eine bereichernde, erfüllte, immer wieder erfahrungs- und begegnungsintensive Zeit hier in Oberwart, die wir überhaupt nicht missen möchten. Unserer Gemeinde, den Schwestergemeinden am Ort und all den Menschen, die uns verbunden sind - und den anderen auch! - wünschen wir: gute Zukunft, einträchtiges, glückliches Miteinander, den Shalom Gottes und reichen Segen! Adieu, bleiben Sie behütet und leben Sie wohl!"

JAHR DER ENTSTEHUNG

2001

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Tillfried SCHOBER

Herkunft des Bildes: Zur Verfügung gestellt von der röm. kath. Pfarre - Christian Krutzler

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